Die Anbindung an die internationale wissenschaft-liche Community ist für das IFS von großer strate-gischer Bedeutung. Die internationalen Aktivitäten des Instituts umfassen vier Bereiche: Forschung, Dissemination, Lehre und Mobilität von Personen.
Komplexe, länderübergreifende Studien sind nur im Rahmen internationaler Kooperationen reali-sierbar. Zentraler Bestandteil der internationalen Aktivitäten des IFS ist deshalb die Koordination von und Beteiligung an internationalen Forschungspro-jekten. Das Institut leitet das deutsche Konsortium der Large-Scale-Schulleistungsstudie Progress in International Reading Literacy Study (PIRLS) und ist für den Bereich Unterrichtsqualität in Trends in International Mathematics and Science Study (TIMSS) verantwortlich. Das European Training Network (ETN) Outcomes and Causal Inference in International Comparative Assessments (OCCAM) ist ein internationales Forschungsprojekt, das Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchs-wissenschaftler eine internationale, intersektorale und interdisziplinäre Forschungs- und Ausbildungs-umwelt bietet. Des Weiteren kooperiert das IFS mit der Universität Göteborg im Rahmen des Projekts Changes in Opportunity to Learn: Swedish Pupils’ Outcomes in International Large Scale Survey Studies over Time (CHOICE, 2016–2020). Darüber hinaus sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts als Mitglieder und Network Convenors in internationalen Fachgesellschaften aktiv.
Durch regelmäßige Veröffentlichungen in eng-lischsprachigen Fachzeitschriften (z. B. European Educational Research Journal, Journal for Educa-tional Research Online, Large-scale Assessments in Education, Learning and Instruction) sowie Bei-träge auf internationalen Konferenzen und die Or-ganisation international besetzter Symposien (z. B. bei American Educational Research Association [AERA], European Conference on Educational Re-search [ECER], European Association for Research on Learning and Instruction [EARLI], International Congress for School Effectiveness and Improve-ment [ICSEI]) partizipiert des Institut international bei der Dissemination von aktuellen Forschungser-gebnissen. Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums wurde das Dortmunder Symposium der Empiri-schen Bildungsforschung in 2019 als internationale Tagung veranstaltet. Das Institut ist auch über die deutschen Grenzen hinaus in der Politikberatung zur Schulentwicklung tätig.
Im Bereich der Lehre zeigt das Institut seine inter-nationale Ausrichtung beispielsweise durch Lehr-konzepte zur Implementierung interkultureller Bil-dung in die Lehrerausbildung. In dem regelmäßig stattfindenden Seminar „Intercultural Dialogue“ werden Theorien und praktische Konzepte von wechselnden internationalen Expertinnen und Experten an Studierende im Bereich Lehramt vermittelt. Zur Unterstützung der Schulentwicklung werden für das Ministerium für Bildung und Wissenschaft-liche Forschung der Deutschsprachigen Gemein-schaft (DG) in Ostbelgien Fortbildungen und Evalua-tion von Middle-Management-Teams durchgeführt und seit 2019 der Zertifikatskurs „Fachausbildung Führung und Management in der Schulleitung“ in Ostbelgien als Studiengangsleitung und in der Lehre unterstützt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS sind international mobil: In den letzten fünf Jahren wurden verschiedene, zum Teil durch Stipendien fi-nanzierte Forschungsaufenthalte realisiert (u. a. in China, Norwegen, Schweden, USA). Zudem waren Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaft-ler aus dem Ausland (z. B. aus China, Irak, Israel, Niederlande, Schweiz, UK, USA) für Forschungs-aufenthalte, Projektaustausch und Gastvorträge, beispielsweise im Rahmen der Ringvorlesungen, am Institut zu Besuch.
Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS)
TU Dortmund
Campus Nord (CDI Gebäude)
Vogelpothsweg 78
44227 Dortmund
Tel. +49 (0) 231 / 755-7955
Fax +49 (0) 231 / 755-5517
E-Mail: office-ifs.fk12@tu-dortmund.de